Donnerstag, 7. Mai 2015

Gesundheit wird teuer

Die gesetzliche Krankenversicherung steht vor den gleichen Problemen wie die gesetzliche Rentenversicherung: Immer weniger Beitragszahler müssen die Kosten für eine wachsende Zahl von Versicherten aufbringen. Leistungseinschränkung und Beitragsanstieg sind programmiert. Jeder Einzelne wird deshalb privat vorsorgen und vor allem die neuen Kosten in seiner Ruhestandsplanung berücksichtigen müssen.

So soll der Beitragssatz in der gesetzlichen Krankenversicherung von 14,9 auf 15,5 Prozent steigen. Weil der Arbeitgeberanteil nach den Plänen der Bundesregierung bei 7,3 Prozent eingefroren werden soll, müssen etwaige Mehrausgaben für Ärzte, Kliniken und Arzneimittel dann vor allem von den Versicherten über steigende Zusatzbeiträge bezahlt werden. Schon heute wird erwartet, dass die Zusatzbeiträge bis 2014 durchschnittlich mehr als 16 Euro betragen werden. Da Menschen mit geringem Einkommen unterstützt werden, erwarten Experten alleine aus diesem sogenannten Sozialausgleich mehr als eine Milliarde Euro Kosten für den Bundeshaushalt. 

Die demographische Entwicklung sorgt zudem für ein langfristiges Problem: weniger Beitragszahler müssen die Gesundheitskosten einer älter werdenden Bevölkerung zahlen. Dies kann nur über Leistungskürzungen oder Beitragserhöhungen geschehen. „Es wird auf lange Sicht nicht möglich sein, die komplette Gesundheitsversorgung der Bevölkerung zu finanzieren“, sagt Danny Schuster. Das bedeutet, dass jeder Einzelne zusätzliche Elemente einer Krankenversicherung privat einkaufen muss – mit den entsprechenden Kosten. 

„Allein dieser Punkt erhöht die zu erwartenden Kosten, die Rentner im Ruhestand aufbringen müssen“, sagt Danny Schuster. „Das sorgt aber auch dafür, dass die bestehenden Berechnungen zur finanziellen Situation im Ruhestand nicht mehr stimmen und angepasst werden müssen.“ Denn die Berechnungen von Banken, Versicherungen oder Finanzberatern enden meist mit der im Alter von 67 Jahren wahrscheinlich erreichten Rente oder der voraussichtlichen Kapitalauszahlung zu diesem Zeitpunkt. Wie lange jedoch dieses Geld eine ausreichende Rente ermöglicht bleibt unbehandelt. Dieser Zeitraum wird durch die zusätzlichen Kosten für Gesundheit noch kürzer. Und dabei bleibt es nicht. Als Ausweg bleibt nur, in die eigene Ruhestandsplanung die steigenden Kosten im Ruhestand einzukalkulieren und entsprechend vorzusorgen. 

Weitere Informationen zum Thema Ruhestandsplanung erhalten Sie bei einem persönlichen Termin, auf unserer Website www.fuw-ruhestandsplaner.de, oder auf der Seite des BDRD e.V. www.bdrd.de.

Kontakt        
Danny Schuster
Grassistr. 7
04017 Leipzig

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